Die Suche nach den Indianern
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Mit der Entdeckung der Neuen Welt und ihrer
Bekanntmachung vor allem durch Reiseberichte erhielt
die Phantasie der Europäer einen neuen
Projektionsort. Interesse weckten nicht nur das
Abenteuer der Überfahrt und das vermutlich an
Bodenschätzen reiche Land, sondern auch und vor
allem, die "Indianer"!
Welches Bild hatten nun aber solche Europäer
beziehungsweise, die durch die europäische
Zivilisation geprägten Weißen des 18. Jahrhunderts,
die dauerhaft zusammen mit indianischen Stämmen
gelebt haben und somit einen echten Einblick in ihre
damalige, an der Scheidestelle zwischen Tradition und
Erneuerung stehender, Kultur besaßen?
In der vorliegenden Arbeit wird das Indianerbild
zweier "Indianerexperten" untersucht:
Auf der einen Seite das des Herrnhuter Missionars
David Zeisberger (1721-1808), der über Jahrzehnte
unter anderem als Leiter einer Missionssiedlung im
Upper Ohio Valley zusammen mit Angehörigen
indianischer Stämme zusammenlebte. Verglichen wird
dies mit dem Indianerbild von James Adair (ca.
1709-1783), einem "Indian Trader", über dessen Leben
wenig mehr bekannt ist, als dass er ebenfalls über
jahrelangen praktischen Umgang mit den Indianern
verfügte.
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