Die Steine zum Sprechen bringen
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Es ist ein Ort für die Ewigkeit. Vor 200 Jahren angelegt, als keiner das elende Stück Land am Stadtrand wollte. Heute ist der Jüdische Friedhof an der Schillerstraße in Regensburg ein kontemplativer Ort der Stille und Geschichten. Dicht an dicht stehen 860 Grabsteine von Jüdinnen und Juden aus sechs Generationen.
Wer sind die Toten aus drei Epochen deutschjüdischer Stadtgeschichte? Es begann, als die Namen noch jiddisch waren und Hebräisch die Sprache der Grabsteine. Ein "steinernes Archiv", vom Verwittern bedroht: Beispielhaft berichten die Lebensbilder vom Wirken der vergessenen Toten und ihrem reichen Erbe. Zudem informiert dieser Band über die drei Bauabschnitte des Friedhofs in schwierigen Zeiten, seine existenzielle Bedrohung und antisemitischen Angriffe. Was ist Brauchtum, was ist Gebot? Auch über den jüdischen Umgang mit dem Tod gibt dieses Buch Antwort. Ein hilfreicher Wegweiser durch das Labyrinth der teils verwitterten Steine ist dabei der Lageplan, der Grabsteine und Lebensgeschichten exakt verortet.
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