Die stationäre Psychotherapie und ihr Rahmen
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Stationare Psychotherapie als Behandlungsform fUr psychogene Erkrankungen in einem speziellen Setting ist eine spezifisch deut sche Erscheinung und in keinem Land der Welt in dies em Umfang ( = Bettenzahl) und mit so langjahriger Tradition vertreten. Gleich wohl weiB die Fachoffentlichkeit iiber die Einrichtung der statio naren Psychotherapie und wissen die einzelnen Kliniken unter einander nur ungenau Bescheid. Dies mag den Versuch einer facettenreichen, aber keineswegs erschopfenden Darstellung und kritischen Selbstreflexion der stationaren Psychotherapie in der Mitte der 80er Jahre rechtfertigen. Auch scheint eine Analyse der spezifischen soziokulturellen Rahmenbedingungen geboten, unter denen sich ein so differenzier tes Versorgungsangebot in Gestalt vieler eigenstandiger Psychothe rapiekliniken entwickeln konnte (s. Kap.1.2). Dieses Biichlein solI in erster Linie aIle therapeutischen Mitar beiter in stationar psychotherapeutischen Institutionen ansprechen, einschlie13lich Schwestem und Spezialtherapeuten, weiterhin aber auch Verwaltungsfachleute, Kostentrager und selbstverstandlich die groBe Gruppe niedergelassener Ante und ambulant tatiger Psychotherapeuten, mit denen die stationar psychotherapeutischen Einrichtungen kooperieren. Die Idee zu diesem Buch reifte nach einem Expertensymposion.
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