Die Sprache der Einheit
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30 Jahre sind sie nun wieder dabei, und noch immer finden sie nicht überall Verständnis: die Westdeutschen. Jahrzehntelang hatten sie eine nationale Phantomexistenz geführt. Das wurde mit der deutschen Vereinigung sichtbar. Der Begegnung mit fremden Lebensformen - jenseits von Tourismus und Gastronomie - entwöhnt, trafen sie auf eine zumeist hochdeutsch sprechende Bevölkerung. Mißverständnisse waren unvermeidlich. Offenkundig hatte 1949 mit dem staatlichen Sonderweg Westdeutschlands auch ein kultureller und vor allem sprachlicher begonnen, der am 3. Oktober 1990 keineswegs ausgeschritten war. Sprachwissenschaftliche Analysen lassen zwar keinen Zweifel daran, daß das Westdeutsche zur indoeuropäischen Sprachfamilie gehört. Dennoch zeigt dieses Idiom zahlreiche Eigenarten. Modernes Westdeutsch umfaßt weniger Wörter und somit geistige Artikulationsmöglichkeiten als das Hochdeutsche. Dafür überrascht es mit interessanten Schrumpfformen und Wucherungen.
Dieser Sprachführer für vereinigte Deutsche bietet:
- über 2000 westdeutsche Wörter und Wendungen,
- grammatische Abweichungen vom Hochdeutschen in leicht faßlicher Darstellung,
- Sprachbeispiele aus allen politischen, sozialen und intellektuellen Milieus,
- authentisches Westdeutsch dank Originalzitaten von mehr als 300 Prominenten und solchen, die es beinahe geworden wären,
- ein Personenregister zum Nachschlagen, sich darin Vermissen und Aufatmen.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen