Die SPIEGEL-Affäre. Eine Katharsis für die Bundesrepublik?
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, , 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Nachkriegszeit in der Bundesrepublik wird heute oft nur noch auf das "Wirtschaftswunder Deutschland" reduziert. Die allgemein verbreiteten Meinungen über die Zeit zwischen dem Ende des NS-Regimes und den Studentenunruhen der späten 60er sind daher überwiegend positiv. Natürlich ist es bewundernswert, wie man in wenigen Jahren aus den Ruinen des vom "totalen Krieg" zerstörten und im Ausland verachteten Reiches einen in der Welt angesehenen Wohlstandsstaat schaffen konnte. Leider wird dabei jedoch manchmal vergessen, dass nicht alles gut war in diesen zwei Jahrzehnten des Neubeginns. Viele Denkmuster und Institutionen waren nämlich nicht so fortschrittlich wie die Wirtschaft des neuen Staates und konnten sich teilweise nicht mit der noch ungewohnten Demokratie anfreunden."Den Deutschen liegt an einem stabilen Staat mehr als an der Demokratie, die sie nur so lange schätzen werden, wie sie ihnen einen stabilen Staat beschert." Mit diesen Worten beginnt Sebastian Haffner einen Aufsatz zum Thema "Der Erfolg des Grundgesetzes" und trifft damit die vorherrschende Stimmung der Nachkriegsjahre auf den Punkt. Welche Wirkung die SPIEGEL-Affäre auf den 1949 gegründeten Staat hatte, und inwiefern sie ihn in der Folgezeigt beeinflusste oder sogar prägte, soll diese Arbeit herausfinden.
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