Die sowjetisch-japanischen Beziehungen 1904-1945
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 1, 0, Universität Mannheim (Slawistisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Kriegswinter 1941 vollzogen sich in Europa und im Pazifik zwei einschneidende Ereignisse, die dem Zweiten Weltkrieg eine entscheidende Wendung geben sollten: Die erfolgreiche Verteidigung Moskaus vor den deutschen Truppen und der Überraschungsangriff der Japaner auf Pearl Harbour am 7.12.1941. Zahllose historische Forschungswerke haben sich mit dem Grund für die deutsche Niederlage 1941 bzw. der japanischen Aggression gegen die USA befasst. Meiner Meinung nach wurde dabei der wichtigsten Ursache der beiden Ereignisse keine angemessene Bedeutung beigemessen: Den sowjetisch-japanischen Beziehungen.
Der seit 1894/95 bzw. 1904/05 andauernde Interessenskonflikt in Ostasien schien eine friedliche Koexistenz der beiden Staaten im Zweiten Weltkrieg unmöglich zu machen. Die beiderseitigen Erfolge vor Moskau bzw. in Pearl Harbour, gefolgt von den massiven Kriegshandlungen in Osteuropa bzw. dem Südpazifik, bekundeten jedoch einen Wandel in den sowjetisch-japanischen Beziehungen: Eine Art erfolgreicher Umorientierung und Konzentration in vollständig andere Konfliktherde der Welt. Wie kam es zu der Verständigung beider Staaten auf diplomatischer Ebene und was war die Ausgangssituation der 30er Jahre? Worin lag die Begründung für den erstaunlichen Neutralitätspakt vom 13.4.1941, der an Sensation dem deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt kaum nachstand und was waren seine Folgen? Wie konnte aus der "seltsamen Neutralität" schließlich ein sowjetischer Überfall auf Japan im August 1945 werden und daraus der Kalte Krieg in Fernost erwachen? Auf all diese Fragen möchte die vorliegende Arbeit eine kurze und präzise Antwort geben und dafür die sowjetisch-japanischen Beziehungen zwischen 1904-1945 genauer analysieren.
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