Die Snowboardfahrer: Erlebens- und Verhaltensweisen sowie Subkultur junger Menschen
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Snowboarding boomt. Kaum eine andere Freizeitsportart hat in den letzten Jahren solch eine Entwicklung erlebt und kann auf so Zuwachsraten zurückblicken. Aus der einstmals von sogenannten "Freaks" oder "Verrückten" betriebenen Sportart ist eine Bewegung geworden, die Thilo Bohatsch, Generalsekretär des Snowboard-Weltverbandes ISF, so beschreibt: "Wie auch immer " Snowboarden ist nicht nur Sport, Snowboarden ist mehr: Revolution, Subkultur, Lebenseinstellung, Jugendbewegung, Mode, Party, Freundschaft, Liebe und all das, was jeder, der diesen Sport ausübt oder erst noch ausüben wird, impliziert und selber mit einbringt.
Mit dieser Arbeit möchte ich einen Einblick in die Welt des Snowboardens geben. Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist die Behauptung und ich unterstreiche damit die Äußerung von Thilo Bohatsch, daß es sich beim Snowboarden nicht nur um eine neue Funsportart handelt, die in diversen Wintersportgebieten betrieben wird. Man kann von einer jugendlichen Trendsportszene mit eigenem Lebensstil sprechen, die auf der einen Seite immer mehr Anhänger findet, auf der anderen Seite aber auch auf Ablehnung stößt, gerade in den Reihen der passionierten Skifahrer.
Das Phänomen "Snowboarding" ist relativ neu und diese Arbeit zählt so zu einer der ersten ihrer Art. Daraus ergaben sich eine Reihe von Schwierigkeiten bei der Suche nach entsprechender Fachliteratur. So besteht die Literatur meiner Arbeit bis auf die verwendete in Kapitel 2 "Jugend heute" und Kapitel 3 "Freizeit und Freizeitsport", in denen ich den gesellschaftlichen Kontext zur Snowboardszene herstelle, zum großen Teil aus Fachzeitungen, allgemeinen Sportzeitschriften sowie aus Informationen seitens des Snowboard-Weltverbandes ISF.
Das diese Sportart wie keine andere in den letzten Jahren die Begeisterung der Jugendlichen geweckt hat und welche finanziellen und motivationalen Aspekte eine Rolle spielen, soll der Vergleich von drei empirischen Untersuchungen, von denen keine von mir selber durchgeführt wurden belegen. Das es sich bei den `Boarding people¿ nicht um eine homogene Gruppe handelt, sondern das es statt dessen innerhalb dieser Subkultur Differenzierungen gibt, soll ebenfalls Gegenstand dieser Arbeit sein. Des weiteren werden szenetypische Merkmale, die man als ausgesprochen bezeichnend für diese sehen kann, beschrieben.
Einen weiteren Schwerpunkt legt diese Arbeit auf das Verhältnis zwischen Snowboardern und Skifahrern. Der Konflikt, den man auch [...]
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