Die Semantisierung des Raumes in Guy de Maupassants "L¿auberge"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2, 0, Universität Paderborn, Veranstaltung: Narration, Sprache: Deutsch, Abstract: Guy de Maupassants "L¿auberge" aus dem 19. Jahrhundert dient als paradigmatisches Werk zur Veranschaulichung der Struktur des Topos, da durch die Entfaltung räumlicher Relationen ein semantisch verflochtenes System konstruiert wird, in welchem seine Figuren platziert werden. Eingebettet in ebendieses System erlauben linguistische Zeichen oppositionelle Beziehungen und Räume zu schaffen, die sich in der ergiebigen Kulisse der Schweizer Alpen als funktionelle Bühne wiederfinden.
Vor diesem Hintergrund soll zunächst nach der unvoreingenommenen Betrachtung des Werkes und seiner grundlegenden Thematiken die Untersuchung der topologischen Raumstruktur in "L¿auberge" aufgezeigt werden, gefolgt von der Einführung und Anwendung der Termini "Ereignis" und "Grenze" nach Lotman, welche, sofern vonnöten sind, als dass sie dem Konzept des Sujetaufbaus zugrunde liegen. Anschließend bietet sich die Auseinandersetzung mit der Frage an, inwiefern die Figuren der Erzählung, jene Figuren sich innerhalb semantischer Räume bewegen an, um schließlich das Element der Grenzüberschreitung spezifischer zu betrachten und diesem in "L¿auberge" aufzuspüren. Daran anknüpfend wird an dieser Stelle außerdem eine Klassifizierung des Textes im Sinne Lotmans vorgenommen. Schließlich erfolgt eine Lösung von der Grenzüberschreitung aus räumlicher Sicht hin zu jener bezüglich des semantischen Feldes von Vernunft und Wahnsinn, welche die Annäherung an das Thema der Grenzüberschreitung aus einer anderen Perspektive zulässt. Zu guter Letzt erfolgt eine abschließende autobiographische Kontextualisierung des Werkes "L¿auberge" mit Fokus auf dem Element des Wahnsinns.
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