Die schwarze schweigende Frau
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Gewitterstimmung liegt über der Natur und die gleiche Stimmung macht sich auf der Terrasse breit. Gutsherr Justus Rhoden macht sich Sorgen, der drohende Hagelschlag könnte die Ernte vernichten. Sein Gut ist hypothekenüberladen, noch ein großer Fehlschlag und Treuenburg wäre nicht mehr in Familienhand. Es ist die Tochter Juliane, die als erstes auf die schweigende, schwarze Frau, auf Bettina Rhoden, zu sprechen kommt. Schon einmal hat sich die Vorfahrin, in schwarze Trauergewänder gehüllt, gezeigt und ein Wunder bewirkt. Auch die Schwester von Konstanze Rhoden, Tante Elisabeth, lässt sich von dem Gedanken mitziehen, und es ist Maria, das Nesthäkchen, die schließlich die schon zu Lebzeiten wohltätige Frau um Hilfe ruft. In genau diesem Moment erstarrt die Familie: Der angesagte Besuch, Ursula Malzow, steht in der Tür, verwundert über die seltsamen Blicke der Familie. Sie weiß nicht, dass sie der vor hundert Jahren Verstorbenen zum Verwechseln ähnlich sieht. Was ein verrückter Zufall zu sein scheint, bestätigt sich im Laufe der Zeit. Jedem, der Ursula um Hilfe bittet, wird geholfen. Nur der junge Gutsherr Herbert hegt ganz andere Gefühle für die vom Schicksal geschlagene Frau, deren Mann durch Selbstmord in der Untersuchungshaft starb. Nach und nach spürt Ursula heimlichen Druck auf sich lasten. Und gleichzeitig übt der Sarkophag Bettinas eine große Anziehungskraft auf sie aus. Eines Abends beschließt die Familie, ohne Ursula den Sarg zu öffnen. Wenn Ursula wirklich die schweigende Frau ist, wäre er leer ...-
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