Die Schlacht von Kadesch 1274 v. Chr
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Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, 3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: 25 km südwestlich der heutigen Stadt Homs in Syrien liegt einer der Orte, der im Altertum
Weltgeschichte schrieb. Er wurde zum Kristallisationspunkt des Ringens zweier Völker um
die Hegemonie im Vorderen Orient, gemeint ist Kadesch (heute: Tell Nebi Mend), das zum
Schauplatz einer blutigen Auseinandersetzung zwischen dem ägyptischen und hethitischen
Großreich wurde. Die beiden Hauptakteure dieses Kampfes waren der ägyptische Pharao
Ramses II. und der hethitische Großkönig Muwatalli II., die jeweils versuchten ihre Macht auf
Kosten des Gegners auszudehnen und somit die Herrschaft über ganz Syrien zu erringen.
Kadesch und seine Umgebung fungierte als Pufferzone zwischen den beiden Machtblöcken
und übernahm die Funktion eines Gleichgewichts der Großmächte. Da dieses nun in Frage
gestellt wurde, wurde die Festung Kadesch zu einem Brennpunkt der beiden Kulturen. Ihr
Besitz sicherte die Einflusssphäre ihres Beherrschers, sodass der Zusammenprall der beiden
Völkerschaften an eben dieser Stelle kaum verwundert. Die zukünftigen Beziehungen
zwischen den Hethitern und Ägyptern waren abhängig vom Ergebnis dieser Konfrontation,
wer würde sich durchsetzen?
Die Beziehungen zwischen den beiden Zivilisationen waren keineswegs permanent durch
Konflikte geprägt gewesen. Schon unter Thutmosis IV. (Echnaton) bestanden gute
diplomatische Verhältnisse, was durch die Amarna-Briefe belegt ist. Erst als ein fast
gleichzeitiger Thronwechsel beiden Reichen erfolgte, verschlechterte sich das Verhältnis.
Sethos I. (1290-1279) folgte seinem Vater Ramses I. (1292-1290) auf den Pharaonenthron,
wobei Muwatalli II. (1290-1272) im Hethiterreich der Nachfolger von Mursili II. (1338-1290)
wurde. Dieser verlegte die hethitische Hauptstadt nach Süden, in das neugegründete Land
Tarhuntassa, wahrscheinlich
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