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Die Saat

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Der Roman 'Die Saat', 1936 im Amsterdamer Querido- Verlag erschienen, gilt als der bedeutendste Roman von Gustav Regler (1898-1963). Die Geschichte der Verschwörung südwestdeutscher Bauern und Bettler gegen adelige Willkür am Vorabend des großen Bauernkriegs von 1525 und ihres Führers Joss Fritz ist ein farbiges Gemälde aus Bauernaufstand und Türkenkrieg, es agieren Bettler und Bischöfe, Landsknechte und Leibeigene, Verschwörer und Verräter. Doch Regler zielt mit seinem Roman auf die Gegenwart: indirekt spricht er Entwicklungen in Hitler-Deutschland an, Ereignisse in der Sowjetunion, ideologische Positionen der KPD. Wenn Joss Fritz etwa nach dem durch Verrat gescheiterten Aufstand ahnt, daß die endgültige Befreiung noch in sehr weiter Ferne liegt, dann drückt der Autor seine Skepsis aus in Bezug auf deutschlandpolitische Prognosen der KPD. Auch Joss' Hoffnung auf die freie >Schweiz<, dem Traumland aller Entrechteten und Unterdrückten, wird von Martin, der zweiten Stimme des Autors in diesem Roman, skeptisch kommentiert. Ernst Bloch schrieb in seiner Rezension: 'Vor allem gibt der Anfang einer Bewegung, worin so vieles ist, was später nicht oder anders ward, aktuellen Bezügen (Impuls- Bezügen) Raum.' Und Alfred Döblin: 'Das Buch Reglers (...) spiegelt unsere Zeit, einen brennend wichtigen Ausschnitt dieser Zeit.
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Preis

41,50 CHF