Die Rolle Badens in Europa
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Anders als Württemberg ist Baden in weiten Teilen »Grenzland« zu Frankreich und zur Schweiz. Diese Grenzlage hat es in guten wie in schlechten Zeiten in seiner Befindlichkeit geprägt.
Nachdem Baden durch die ehemalige Randlage im Südwesten lange stark benachteiligt war, ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Nachbarn nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem zentralen Anliegen geworden. Den Oberrhein mit seinen europäischen Nachbarn als einen gemeinsamen und einheitlichen Lebensraum wieder neu zu entdecken und nach Kräften mitzugestalten, wurde zu einer handlungsleitenden Maxime.
Auf der gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen wie auch auf der kommunalen und staatlich-politischen Ebene sind seit 1945 zahlreiche grenzüberschreitende Netzwerke entstanden, die auch mithilfe von Brüsseler Fördermitteln Hunderte von gemeinsamen Projekten und Kooperationen auf den Weg gebracht haben. In mehrfacher Hinsicht gilt die Trinationale Metropolregion Oberrhein inzwischen als Vorzeigemodell in einem Europa der offenen Grenzen.
Der vom früheren Regierungspräsidenten Sven von Ungern-Sternberg herausgegebene Sammelband analysiert und dokumentiert umfassend die Geschichte der rheinüberschreitenden Zusammenarbeit seit 1945 bis heute.
Die Autorinnen und Autoren sind sowohl Zeitzeugen aus früheren Jahrzehnten wie auch aktuelle Akteure aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, die in ihrer jeweiligen Funktion den Weg des Oberrheins zu einem attraktiven, innovativen und nachhaltigen Lebensraum entscheidend mitgeprägt haben.
Das vorliegende Buch ist der Beitrag des Landesvereins Badische Heimat zum 70-jährigen Jubiläum unseres Bundeslandes Baden-Württemberg.
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