Die Rezeption der Gedichte Friedrich Rückerts im Kunstlied der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
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Der Name Friedrich Rückert wird heute meist automatisch mit dem Gustav Mahlers assoziiert. Dabei war er nicht nur Robert Schumanns Lieblingsdichter, sondern neben Goethe, Heine und Eichendorff einer der meistvertonten Autoren des 19. Jahrhun-derts. Aus der unglaublichen Zahl von über 20.000 Gedichten bedienten sich über 850 Komponistinnen und Komponisten. Die tatsächliche Anzahl von Liedern nach Rückert-Vorlagen lässt sich nur annähernd beziffern und beläuft sich auf über 2000. "Warum Rückert?" ist eine naheliegende Frage, wenn man bedenkt, dass sein Name heute weit-gehend unbekannt ist. Sämtliche Rückert-Lieder von Franz Schubert, Wolfgang Marschner, Ferdinand Hiller, Carl Loewe und Robert und Clara Schumann werden hier auf ihre Wort-Ton-Beziehungen untersucht, um der Antwort auf diese Frage ein Stück weit näher zu kommen. Musikwissenschaftliche Aspekte kommen dabei ebenso zum Tragen wie der Blick auf das Werk des "gelehrten Dichters", dessen Kenntnis verschie-dener Sprachen und Kulturen und die daraus resultierenden Ideen zur "Welt-Versöhnung" ebenso Beachtung verdienen wie seine oft originellen Schilderungen und sein virtuoser Umgang mit der Form.
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