Die Reformation in der Saargegend
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Der 500. Jahrestag des Thesenanschlages in Wittenberg des Jahres 1517 zeitigte ungewöhnliche Früchte, denn erstmals in einer langen historischen Periode arbeiteten die beiden pfälzischen Dekanate Homburg und Zweibrücken und die beiden rheinischen Kirchenkreise Saar-Ost und Saar-West in der Reformationsdekade zusammen. Höhepunkt ist das Jahr 2017 mit seinen zahlreichen Veranstaltungen.
Die Fachrichtung Evangelische Theologie der Universität des Saarlandes liefert einen bescheidenen Beitrag in Form einer Bannerausstellung zur Reformation in der Saargegend, die durch die Kirchengemeinden des Saarlandes wandern wird. Generell sind Ausstellungen kaum in der Lage, eine umfassende Darstellung bestimmter Themen oder Sachverhalte zu liefern. Dies gilt auch in diesem Fall. Die Dauer eines Seminars und die Anzahl der darin mitarbeitenden Studierenden begrenzen die Stoffauswahl zusätzlich.
Die Ausstellung nimmt aber nicht allein die Reformation in Nassau-Saarbrücken und Pfalz-Zweibrücken in den Blick, sondern sieht auch nach Trier, wo es einen Reformationsversuch gab, berichtet vom Reichsritteraufstand und vom Deutschen Bauernkrieg, die im Kontext der Reformation auch an Saar und Blies Bedeutung haben, und zeichnet die Linien aus bis hin zur Saarbrücker und zur Pfälzischen Union. In den beiden Unionen hebt sich der reformatorische Dissens des lutherischen und des reformierten Bekenntnisses eigenwillig auf. Eine Anzahl regional bedeutsamer Kurzbiografi en und eine Auswahlbibliografie runden den Katalog ab.
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