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Die Refluxkrankheit

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- Primare und sekundare VUR sind zu differenzieren, sekundare VUR mtissen kausaI be­ handelt werden, flir sie gelten die folgenden Oberlegungen nicht. - Wenn auch ein Einzelbefund fur die Wahl der Therapieform nie entscheidend sein darf, so hat sich die radiologische Graduierung nach Heikel u. Parkulainen (1966) in die Grade I-V (Abb. 11-16) doch aIs bedeutsam fur die Prognose erwiesen. Die Stadien I und II soIl ten konservativ behandelt werden, wenn keine Golflochostien vorliegen. Bei konservativer Behandlung ist die niedrig dosierte dauernde der intermittierenden antibiotischen Behandlung deutlich tiberlegen. Unter niedrig dosierter antibiotischer Dauertherapie ist in den Stadien I und II nur sel­ ten mit einer Verschlechterung zu rechnen. Bisher sind nennenswerte, ernsthafte Nebenwirkungen der niedrig dosierten antibioti­ schen Dauertherapie nicht zu erwarten. Bei zusatzlichei, auch geringgradiger Harnrohrenenge soUte bei VUR der Grade I-III immer die moglichst frtihe Beseitigung des distalen Abflu~hindernisses vorgenommen werden (vgl. nachfolgendes Kapitel und Tab. 7 und 8). Operieren sollte man vor Vollendung des 3. Lebensjahres nur bei vitaler Indikation. Da andererseits nach dem ersten Lebensjahr kein signiflkanter Unterschied in der Hei­ lungsrate bezogen auf die Altersgruppen besteht, sollten VUR der Grade IV und V moglichst frtih durch ARP bzw. Nephroureterektomie versorgt werden (vgl. 10.4. Ope­ rative Therapie). Paraureterale Divertikel sind eine Kontraindikation zur konservativen Therapie. 10.4. Operative Therapie Vor dem umfangreichen Tell tiber die Antirefluxplastiken (ARP) wird zuniichst besprochen, wann eine ARP noch nicht (distaIes Abflu~hindernis) oder nicht mehr (Nephroureter­ ektomie) sinnvoll ist.
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96,00 CHF