Die rechtliche Argumentation Thomas Jeffersons in der "Declaration of Independence"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 2, 0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit besteht aus zwei zentralen Themenbereichen einerseits aus dem Werdegang Thomas Jeffersons bis zu seinem Entwurf der "Declaration of Independence" und anderseits aus der Analyse jener Declaration. Bei der Betrachtung des Werdegangs Jeffersons liegt der Fokus nicht auf seinen familiären Zuständen, sondern auf Ereignissen, Institutionen und Persönlichkeiten, die einen prägenden Einfluss auf seine Entwicklung und seine politischen Ansichten, und zwar bis zum Jahr 1776, hatten. Die "Declaration of Independence" zählt bis heute zu den wichtigsten Dokumenten der amerikanischen Geschichte, in der die dreizehn amerikanischen Kolonien sich von ihrem britischen Mutterland lösen und infolge dessen sich als die Vereinigten Staaten proklamieren. Zudem wird damit auch ein neues Zeitalter für diese junge Nation eingeleitet. Der Grund dieser Trennung lag vor allem an der Besteuerung, die den Konflikt zwischen amerikanischen Kolonien und Großbritannien auslöste. Denn nach dem Siebenjährigen Krieg versuchte die britische Regierung die Kriegskosten durch die Erhöhung von Steuerabgaben in den Kolonien wieder heranzuziehen. Doch die Kolonien waren der Auffassung, dass das Parlament kein Recht hatte, Steuern in den Kolonien zu erheben, ohne dass deren Einwohner im britischen Unterhaus in London vertreten waren. Durch immer wieder neu erlassene Gesetze des britischen Parlaments und demonstrativen Protestaktionen der Kolonisten schaukelte sich der Konflikt im weiter hoch, bis er im Jahr 1775 eskalierte und der Unabhängigkeitskrieg ausbrach, sodass im nächsten Jahr der zweite Kontinentalkongress beschloss, die Kolonien als unabhängig zu erklären. Doch nach heutiger Auffassung hat Thomas Jefferson, der hauptsächliche Verfasser der Erklärung, in der Declaration nicht nur die Unabhängigkeit der neuen Nation verkündet, sondern auch die allgemeinen Menschenrechte proklamiert und damit ein neues Zeitalter eingeleitet. Doch ist diese Ansicht gerechtfertigt, handelt es sich hier tatsächlich um ein Manifest der Menschenrechte oder doch um ein politisches Dokument, das primär die Unabhängigkeit erklärt und rechtfertigt. Um dies zu entscheiden, muss geklärt werden, wie und mit welchen rechtlichen Grundlagen Jefferson in der Declaration of Independence argumentiert. Bezieht sich der Virginier in seiner Argumentation auf das Naturrecht oder auf das Positivrecht? Genau dieser Frage soll sich diese Arbeit widmen.
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