Die Problematik der staatlichen Kulturförderung aus sozioökonomischer Sicht. Die Bayreuther Festspiele
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1, 0, Universität Lüneburg (Institute für Sozialwissenschaften und Politikwissenschaften), 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die staatliche Kulturfinanzierung in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) steht vor einem Dilemma, welches zumal nach der Wiedervereinigung 1990 zu einer immer lauter werdenden Diskussion auf politischer Ebene über den (Un-)Sinn der staatlichen Kulturförderung von Kulturinstitutionen geführt hat. Zum einen nämlich steht ein Staat, welcher sich als Kulturnation, als Land der Dichter und Denker versteht, in der Verantwortung, seine Kultur zu schützen und zu fördern. Zum anderen aber führt die Krise sämtlicher staatlicher Haushalte auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene zu der Notwendigkeit, in allen öffentlichen Bereichen, und so auch im Bereich der Kultur und ihrer Institutionen, Einsparungen vornehmen zu müssen, womit vor allem Theater und Opernhäuser, Museen, Orchester, Volkshochschulen, Bibliotheken sowie Literaturarchive und Denkmäler gemeint sind.
Die Frage der staatlichen Kulturförderung soll in dieser Diplomarbeit einer Gesamtbetrachtung unterzogen und in Bezug auf die Bayreuther Festspiele angewendet und diskutiert werden, welche in ihrer Erscheinungsform als Festspiele, von ihrer inhaltlichen und historischen Entstehung her, aber auch aufgrund ihrer finanziellen Situation eine singuläre Stellung in der bundesdeutschen Kulturlandschaft einnehmen.
Dabei wird es von Bedeutung sein, dass die Bayreuther Festspiele sowohl in ihrer Funktion als Festspielbetrieb, der lediglich in den Sommerwochen von Ende Juli bis Ende August stattfindet, als auch aus ihrer spezifischen Geschichte heraus anders zu bewerten sind, als diejenigen Kulturinstitutionen, denen ein eher regionaler und saisonaler Charakter beigemessen werden kann.
Zudem ist es zur genaueren Bestimmung eines kultursoziologischen Stake
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