Die Praktikalitäts-Forderung - eine plausible Prämisse des Handelnden-Relativismus?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1, 7, Universität Hamburg (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Moralischer Relativismus, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema meiner Hausarbeit ist die Frage nach der Plausibilität der "Praktikalitäts- Forderung" ("Practicality Requirement").
Im Zuge dieser Hausarbeit werde ich folgende Fragen zu beantworten versuchen:
1. Inwiefern ist die Argumentation Streiffers für die "Praktikalitäts- Forderung" ( "Practicality Requirement") einleuchtend?
2.Aufgrund welcher Argumente wird die "Praktikalitäts- Forderung" innerhalb der philosophischen Forschung verteidigt bzw. zurückgewiesen?
Wie sind diese zu bewerten und aufgrund welcher Überlegungen ist die "Praktikalitäts- Forderung" als nicht plausibel zurückzuweisen?
Die Praktikalitäts- Forderung, wie Streiffer sie formuliert, lautet folgendermaßen:
Wenn jemand moralisch verpflichtet ist eine Handlung zu vollziehen, dann gibt es für den Handelnden einen Grund diese auszuführen.
Es scheint mir deswegen interessant zu sein, die Praktikalitäts- Forderung in Bezug auf ihre Plausibilität zu untersuchen, weil Streiffer diese im Rahmen seiner Argumentation gegen den Handelnden- Relativismus überhaupt nicht kritisch prüft.
Denn erst auf diese Weise wird eine wirkliche Auseinandersetzungen mit den Überlegungen Streiffers möglich. Die Widerlegung der zweiten Prämisse des Handelnden- Relativismus durch Streiffer ist meiner Ansicht nach schlüssig, so dass ich weder deren Schlüssigkeit noch deren Plausibilität untersuchen werde.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von Argumenten aus der philosophischen Forschung sowie eigenen Überlegungen zu zeigen, dass die Praktikaslitäts- Forderung nicht plausibel und somit auch der Handelnden- Relativismus zu verwerfen ist ( wenn auch nur eine Prämisse eines Arguments falsch ist, wird notwendigerweise dessen Konklusion falsch).
Der Aubau meiner Arbeit erklärt sich folgendermaßen:
Zuerst behandle ich die Frage danach, inwiefern die Streiffersche Verteidigung der Praktikalitäts- Forderung nachvollziehbar ist, um anhand dieser zu zeigen, welche angreifbaren Punkte die Streifferschen Überlegungen sowie die Praktikalitäts- Forderung selbst aufweisen.
Der zweite Teil meiner Arbeit steht insofern in Zusammenhang mit dem ersten Teil, als ich in diesem einige der Argumente sowohl für als auch gegen die Praktikalitäts- Forderung erörtere, um mittels dieser meine Annahme, dass siese angreifbar ist zu bestätigen bzw. gegebenfalls zu modifizieren.
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