Die Prager Moderne um 1900
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Eine Dreivölkerstadt ist Prag um 1900 wohl nicht gewesen. Der tschechischen Bevölkerungsmehrheit stand eine schmale, freilich im Elitensektor überproportional vertretene deutschsprachige Bevölkerung entgegen, und die jüdischen Bürger Prags hatten zwischen diesen beiden ethnischen Zuordnungen zu optieren. So kam es zu vielfältigen Formen kultureller Diversität und Mischung, die durchaus von Spannungen gekennzeichnet waren. Den Zeitgenossen galt Prag als die Stadt des Streites. Tatsächlich ist sie im Aufbruch der Moderne geradezu ein Modell für Mitteleuropa, für jene >Konfliktgemeinschaft< (Kren), die sich im Prag der Moderne nicht nur politisch, sondern auch kulturell inszenierte.
Neben aktuellen Studien werden in diesem Sammelband einige wichtige Studien aus der tschechischen Forschung zum ersten Mal übersetzt vorgelegt. Der Band enthält Beiträge von Hugo Aust, Hans-Peter Bayerdörfer, Hartmut Binder, Michael Braun, Filip Charvát, Christiane Dätsch, Ingeborg Fiala-Fürst, Susanne Fritz, Katja Froelich, Maurice Godé, Hans Otto Horch, Anne Hultsch, Christine Ivanovi, Hanne Knickmann, Jörg Krappmann, Kurt Krolop, Jürgen Lehmann, Birgit Lermen, Ernst Loewy, Kerstin Lücker, Alexej MikuláSek, Helmut Mottel, Heidemarie Oehm, Marta Ottlová, Jiri PeSek, Klaus Schenk, Walter Schmitz, Scott Spector, Burkhard Spinnen, Ludger Udolph, TomáS Vlek und Alexander Wöll.
Erscheint im September