Die Piratenpartei
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18. September 2011, 18 Uhr: Die Prognosen für die Berliner Senatswahlen künden von einer Sensation. Die Piratenpartei kommt auf knapp neun Prozent und zieht später mit 15 Mann ins Abgeordnetenhaus ein! Die etablierten Parteien sind irritiert bis schockiert, hatte man die Gruppierung, die im Kern bislang um die Freiheit im Internet kämpfte, doch maximal belächelt. Plötzlich aber kostet sie ihnen wichtige Stimmen.
Auch wenn die Polit-Protagonisten überrascht tun: Der Erfolg der Piraten ist durch und durch logisch und begründbar. Martin Häusler analysiert scharfsichtig und kenntnisreich, warum die Piraten ein Ausdruck eines großen gesellschaftlichen Vetos sind: Die Menschen sind der großen Parteien und Koalitionen überdrüssig, die aufgrund innerer Zerrissenheit, programmatischer und persönlicher Egozentrik, Vereinnahmung durch Lobbygruppen, Heimlichtuerei und Korruption ihren Glaubwürdigkeitskredit restlos verspielt haben.
Häusler liefert die wichtigsten Fakten rund um das Phänomen "Piraten", die gesellschaftlichen Hintergründe und Ausblicke auf eine Politik, deren Visionen Tausende begeistern.
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