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Die Pest geht um

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Als in den 1970er Jahren das Gebiet um Marzahn und Hellersdorf für den Bau der sozialistischen Großsiedlung vorbereitet wurde, zogen hunderte Bodenkundler auf der Suche nach archäologischen Funden übers freigegebene Gelände. Im Ortskern Hellersdorfs fanden sie die Reste eines etwa sechshundert Jahre alten Dorfes mit Hofanlagen und einer Kirche. Im Kirchenfundament waren neben einer Frau fünf Kinder bestattet worden. Das war insofern verwunderlich und gab den Fachleuten Rätsel auf, weil es nämlich im hohen Mittelalter nicht üblich war, Frauen und Kinder in einer Dorfkirche zu beerdigen. Die Todesursache konnte nicht mehr festgestellt werden, die Ereignisse lagen viel zu weit zurück, der Fall blieb ungeklärt, und die Zeugnisse wurden sauber beschriftet und geordnet im Archiv des Märkischen Museums zu Berlin abgelegt. Allerdings bewegte einige rührige Geister nach wie vor die Frage, was sich in den 1370er Jahren in und um den kleinen Flecken Hellersdorf ereignet haben mag. Mehr noch interessierten sich professionelle Historiker und Heimatforscher für die damaligen Menschen mit ihren Ansichten, ihrer Lebensweise und ihrem Umfeld. So kam dennoch einiges an Fakten zusammen. Im vorliegenden Roman werden diese Fakten zu einer griffigen Erzählung verdichtet. Wobei die unmittelbare Handlung und die Personen selbstverständlich frei erfunden sind, wie sämtliche Namen, Titel, Funktionen und Orte aus Gründen ihrer Lesbarkeit weitestgehend dem aktuellen Sprachgebrauch angepasst sind.
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Preis

19,90 CHF