Die Pathologie der Moderne - Hannah Arendt und der Verlust der politischen Freiheit
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Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, 55, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für politische Wissenschaft München), 65 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf der Bühne des Politischen hat sich etwas vollzogen, was auf dem antiken Marktplatz (agora) so nicht möglich gewesen wäre: die Zuständigkeit des Haushalts (oikos), die Sorge um menschliche Bedürfnisse und die Lebensnotwendigkeiten ist zu einer öffentlichen Sache geworden. Für Hannah Arendt das Symptom der malaise modernise.
Die Umkehr von oikos und polis lässt sich als der nucleus von Arendts Modernitätskritik fassen. Getreu der aristotelischen Vorstellung reklamiert Arendt einen Politikbegriff, der seinem Wortsinn nach nur dort möglich ist, wo der Zwang der Notwendigkeit überwunden ist.
Politik meinte in seiner ursprünglichen (antiken) Bedeutung nicht nur die Abwesenheit von Zwang und Gewalt, also negative Freiheit, sondern die tatsächliche Möglichkeit, öffentlich zu handeln, d.i. die positive Freiheit der (politischen) Mitbestimmung - zumindest für den männlichen Vollbürger des attischen Stadtstaates.
An diese Bestimmung des Politischen knüpft Arendt an: Die Freiheit, genauer die Möglichkeit der freien Handlung, ist für sie das Wesen alles Politischen.
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