Die Partnerwahl in China im Wandel. Zwischen Arrangement und Autonomie
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 1, 3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit legt den Fokus auf das Festland China, das über Jahrtausende hinweg von den patrilinearen und konfuzianischen Werten geprägt wurde. Dies ging damit einher, dass die meisten Ehen nach diesen Traditionen grundsätzlich von den Eltern arrangiert wurden, wohingegen sich in den vergangenen Dekaden auch eine grundlegende Umorientierung in Bezug auf die Ehe - größtenteils in den städtischen und Küstenregionen - abzeichnete. Vor allem die Handelsstädte in Küstengebieten erlebten sowohl am Anfang der Modernisierungswelle im 19. Jahrhundert als auch seit der marktwirtschaftlichen Reform in den 1970er Jahren durch den Zuzug von westlichen Investitionen und Ideologien eine immense politische, gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Entwicklung. Das Landesinnere blieb hiervon nahezu unberührt. Dieses Stadt-Land-Gefälle lässt sich allerdings nicht nur aus Sicht des Entwicklungsstandes erklären, sondern auch anhand der sozialen Institution, allen voran der Geschlechterrolle, auf der die bestehende Gesellschaftsordnung basiert. Aus dem tiefgehenden gesellschaftlichen Wandel und der großen Heterogenität zwischen Stadt und Land resultieren die Fragen, inwieweit sich der Modus der Partnerwahl im Laufe des letzten Jahrhunderts geändert hat, ob die jüngeren Generationen und die in den neuen Zeiten Verheirateten über mehr Autonomie für die Eheschließung verfügen, welche Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Regionen vorhanden sind, die sich auf
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