Die oberitalienischen Seemächte im Kreuzfahrerzeitalter
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, 0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institute of History), Veranstaltung: The crusades, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die verschiedenen Teilnehmergruppen der Kreuzzüge gab es jeweils
unterschiedliche Motive für eine Beteiligung an den Fahrten. Der europäische Adel sah hier die Gelegenheit, neue Besitztümer zu erringen, für das Volk stand der religiöse Eifer im Vordergrund und damit die Absicht, die Ungläubigen aus dem Heiligen Land zu vertreiben.
Die oberitalienischen Seestädte beteiligten sich ebenfalls an den Kreuzzügen - ihre Motive hierfür unterschieden sich jedoch von denen der Kreuzfahrerheere. Auch sie waren von tiefem Glauben und dem Willen, den Mächtigen Europas politisch dienlich zu sein, beseelt, doch ihre wahre Inspiration für eine Beteiligung an den Kreuzzügen in den Orient war die Aussicht auf wachsenden Handel und eine erstarkende Wirtschaft.
Im Verlauf dieser Hausarbeit soll in größerem Umfang auf die lockenden finanziellen Aspekte der Kreuzfahrten eingegangen werden und auf das auffallende Geschick der Seemächte, sich diese zu Nutze zu machen. Da die Seerepublik Venedig durch ihre Macht und Ausdehnung eine prominente Rolle unter den Seestädten einnimmt, wird sie hier vorzugsweise betrachtet, wobei die anderen beiden bedeutenden Seestädte Pisa und Genua auch immer mal wieder zum Vergleich herangezogen werden sollen. Als besonders anschauliches Beispiel für die Flexibilität und lenkende Kraft der venezianischen Handelsabsichten, werde ich im letzten Punkt den Vierten Kreuzzug und die Eroberung Konstantinopels anführen und damit hoffentlich beweisen können, dass es den oberitalienischen Seemächten - speziell Venedig - bei der Beteiligung an den Kreuzzügen eher um finanzielle als um territoriale oder geistliche Expansion gegangen ist.
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