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Die Notizbücher. Kritische Gesamtausgabe

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Im literarischen Nachlass von Peter Weiss bilden die handschriftlichen Notizbücher ein Konvolut von 71 Einheiten. Sie enthalten vor allem Kommentare zu zeitgeschichtlichen Ereignissen, Lektüre-Erfahrungen, die Dokumentation von Recherchen und Gesprächen, Traumniederschriften, Ideen, Skizzen und Entwürfe zu eigenen Texten und zu Inszenierungen der Stücke, daneben scheinbar zusammenhanglose Stichwörter, Redensarten und Sprach-Übungen sowie Aufzeichnungen zur Organisation des Alltags wie Telefonnummern, Adressen, Verabredungen, Reisedaten, Honorarberechnungen und Haushaltsnotizen. Die vom Autor selbst veröffentlichten Notizbücher 1960-1971 und 1971-1980, die wir den handschriftlichen Texten zum Vergleich an die Seite stellen, umfassen nur knapp 40% der originalen Notate und stellen eine bearbeitete, durch die Einfügung von Essays, eigenen Zeitungsartikeln, bis dahin unveröffentlichten Texten und Abbildungen stark erweiterte Auswahl dar. Demgegenüber sind die hier erstmals vollständig edierten Texte eine sehr unmittelbare, zuverlässige Quelle, deren intensive Nutzung durch die Forschung erst in den letzten Jahren langsam in Gang kommt. Die in den verschiedenen Registern organisierten Informationen zum Text bieten das historisch-philologische Wissen, das für die weitere Erforschung von Leben und Werk des Autors unentbehrlich ist. Die Arbeitsbibliothek von Peter Weiss ist untrennbar eines mit der von Gunilla Palmstierna-Weiss. Beide Lebens- und Arbeitspartner haben als aktive Kunstproduzenten und politisch engagierte Literaten bzw. Künstler dreißig Jahre lang Bücher eingebracht und entnommen. Ein wichtiger Teil der Bibliothek ist seit dem Sommer 2005 in der Berliner Akademie der Künste zugänglich.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

51,50 CHF