Die neoklassische Wachstumstheorie: ihre Neuansätze - ihre entwicklungstheoretischen Implikationen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1, 7, Philipps-Universität Marburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Proseminar Modernisierungs- und Dependenztheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: " (...) Ansonsten aber gilt, dass die armen Entwicklungsländer immer ärmer und die reichen Industrieländer immer reicher werden? Oder sind die internationalen Wachstumsunterschiede gar nicht unabänderlich vorgegeben?" (GUNDLACH 2001: 174)
Das grundlegende neoklassische Modell zur Untersuchung langfristigen Wachstums lieferte der amerikanische Nationalökonom Robert M. Solow in den 1950er Jahren. Trotz einiger Defizite der Solow'schen Theorie stand die Entwicklungsökonomie lange Zeit nicht im Zentrum der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung. Neue Ansätze fehlten, obgleich "die herrschende Wachstumstheorie als unbefriedigend angesehen wurde" (GUNDLACH 2001: 175).
Erst Anfang der 1980er Jahre rückten am langfristigen Wachstum orientierte Fragestellungen wieder in den Fokus wirtschaftswissenschaftlicher Forschungen. Grund für diese "Renaissance " waren einige Publikationen (v.a. ROMER 1986, MANKIW 1992), welche die klaren Defizite der "alten" neoklassischen Wachstumstheorie aufgriffen und zu beseitigen versuchten. Einen nicht unwesentlichen Gunstfaktor stelle dabei die Tatsache dar, dass mit dem Beginn des Computerzeitalters nun umfangreiche Datensätze über Volkswirtschaften aus aller Welt verfügbar waren (GUNDLACH 2002: 154).
Auf Grundlage der ersten Publikation entwickelte sich in den folgenden Jahren die Forschungsrichtung der so genannten "Endogenen Wachstumstheorie" (EWT), welche zu "einer Flut von Modellen" (FAHRHAUER 2001: 1) geführt hat. Das wesentliche neue Merkmal der Modelle der EWT ist die Berücksichtigung eines neuen Faktors "Humankapital", der seither fortan als zentraler "Motor der Entwicklung" (GUNDLACH 2001: 173) verstanden wird.
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