Die Mythisierung von Hindenburg und Pétain im Vergleich
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 1, 7, Universität Stuttgart (Historisches Institut, Abteilung für Neuere Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg in Frankreich und Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Keine Determinante bestimmt unsere heutige Geschichte so sehr wie der Zweiten Weltkrieg. Dabei wird viel zu oft vergessen, dass das 20. Jahrhundert nicht nur aufgrund dieser Katastrophe "das deutsche Jahrhundert" genannt wird. Als "Urkatastrophe" gilt vielmehr der Erste Weltkrieg, dem in Frankreich wesentlich mehr Raum in der Forschung und im Bewusstsein eingeräumt wird. Um dieses Kapitel unserer Geschichte hierzulande stärker ins Bewusstsein zu rücken, lud das Historische Institut der Universität Stuttgart im Frühjahr 2012 den französischen "grand guerre"-Forscher Nicolas Beaupré zu einer Gastdozentur ein. In Stuttgart tobte zuletzt ein heftiger Disput über die Deutung des Handelns Pauls von Hindenburg, eines Generals des Großen Kriegs:
Dem Hindenburg-Bau gegenüber dem Hauptbahnhof wurde der Name entzogen. Der Schriftzug wurde 2010 abmontiert, nachdem der Stadtrat dem Reichspräsidenten von 1925 bis 1934 die Ehrenbürgerwürde entzogen hatte. Der Feldherr des 1. Weltkriegs sei als aktiver Wegbereiter Hitlers eine Symbolfigur für Demokratiefeinde. Die Debatte entzündete sich an Wolfram Pytas neuen Erkenntnissen in der Hindenburgforschung aus dem Jahr 2007. In Frankreich existiert eine Persönlichkeit mit auffälligen Parallelen: Philippe Pétain (1856-1951) war ein Zeitgenosse Hindenburgs, ebenfalls ein Held des Großen Krieges. Er mutierte im 2. Weltkrieg zum Gewaltherrscher. Auch um ihn rankt sich der Mythos des Triumphes, auch sein Andenken erregt die Gemüter. Diese Arbeit thematisiert den Mythos Paul von Hindenburg. Wie gelangte Hindenburg mit seinem Mythos zu politischer Macht? Wie instrumentalisierten
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