Die Möglichkeiten der Entwicklung eines neu aufgestellten Teams in einem Industrieunternehmen
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Die virtuelle Zusammenarbeit ist eine Veränderung, welche die Arbeitswelt vor große Herausforderungen stellt. Ob ein Unternehmen diese Veränderung erfolgreich mitgeht, hängt davon ab, wie es diese Herausforderungen meistert und sich an die neuen Gegebenheiten anpassen kann. Diese Veränderung kann Organisationen laut Peter Ivanov allerdings auch einen erheblichen Vorteil für den Umgang mit neuartigen und globalen Herausforderungen verschaffen.
Genau diese Chance musste seit dem Jahr 2020 zwangsläufig wahrgenommen werden. Denn aufgrund der postpandemischen Arbeitskultur seit dem Ausbruch des SARS-Cov-2 Virus, mussten diese Veränderungen, die sich schon seit mehreren Jahren langsam angekündigt haben, in enormer Geschwindigkeit verstetigt und etabliert werden.
Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung, hat sich der Anteil der Arbeitnehmer in Deutschland im Homeoffice von ca. 4% im Jahr 2019 auf ca. 24% im Jahr 2021 erhöht. Während des ersten Lockdowns im April 2020 war der Anteil sogar bei ca. 27%, was auf die gesetzliche Verankerung im Zuge des Lockdowns zurückzuführen ist. Nach den Erkenntnissen des Forrester Research Marktforschungsinstituts arbeiten bereits über 81% der Berufstätigen aus den Industriestaaten mit Menschen zusammen, die sich an anderen Orten und dadurch möglicherweise auch in einer anderen Zeitzone befinden.
Des Weiteren bestehen mittlerweile mindestens 60% aller Teams aus Mitgliedern mit unterschiedlichen kulturellen und ethnischen Hintergründen.
Auch wird immer deutlicher, welches Ausmaß die Corona Pandemie auf die langfristige Etablierung der Homeoffice Arbeit in den Unternehmen hat. So zeigt die folgende grafische Darstellung einer durchgeführten Unternehmensbefragung des ZEW (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) Mannheim, dass viele Unternehmen auch nach dem Ende der Pandemie hybride Arbeitszeitmodelle einsetzen werden. An dieser Umfrage beteiligten sich ca. 1.200 Unternehmen.
Durch diesen Vorher-Nachher-Vergleich erkennt man, in welche Richtung sich die Homeoffice-Nutzung auch nach der Pandemie bewegen wird. Vor der Pandemie haben ca. 8% der Belegschaft im verarbeitenden Gewerbe Homeoffice genutzt. Nach der Pandemie wächst dieser Anteil auf durchschnittlich 32%. In der Informationswirtschaft wird aller Voraussicht nach ca. 70% der Belegschaft hybride-Modelle nutzen. Dieser Anteil lag vor der Pandemie bei ca. 24%.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen