Die Mandatgeber
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Der Autor stellt den immer noch vorhandenen Mythos Hitler grundsätzlich in Frage. Bereits der Grundmythos, nach dem Hitler, gerade aus der Armee entlassen, eine ganz kleine Gruppe, die sich unter dem Begriff Deutsche Arbeiterpartei zusammengefunden hatte, übernahm und unter der Neubezeichnung NSDAP zur Kanzlerpartei machte, ist irreführend. Tatsächlich handelte es sich bei der DAP um eine Gruppierung innerhalb der mafiaähnlichen Thule-Gesellschaft, einer Dachorganisation alldeutscher vaterländischer und völkischer Verbände, der mindestens 1.500 formelle oder informelle Mitglieder zugeschrieben werden. Chefideologen waren der Wagner-Schwiegersohn Houston Chamberlain und Alfred Rosenberg. Der frühe Hitler-Mentor "Meister Eckart" prägte den Begriff Drittes Reich, als Signet wurde das Hakenkreuz verwendet.
Das bis 1945 im Wesentlichen gültige 25 Punkte-Programm der NSDAP wurde bereits am 24. Februar 1920, mithin anderthalb Jahre, bevor Hitler Vorsitzender wurde, verabschiedet. Gemäß Punkt 6 dieses Programmes hätte Hitler, der erst 1932 die deutsche Staatsbürgerschaft, wenn auch rechtswidrig, erhielt, nicht den Vorsitz in einer deutschen Partei übernehmen können. Die Thule-Gesellschaft in Verbindung mit dem Freikorps Epp (SA-Chef Ernst Röhm) errichtete ein Terrorsystem zur Unterstützung der revolutionären NSDAP. Dies ermöglichte dem bis zu seinem 25. Lebensjahr weitgehend unauffälligen Adolf Hitler innerhalb kürzester Zeit den Aufstieg zum Diktator im deutschen Reich.
Der Autor zeigt pointiert auf, wie verschiedene Strömungen, die nach einem skrupellosen "Führer" mit fanatischem Durchsetzungswillen suchten, in Hitler ihren Mann der Stunde fanden -und der in ihnen seine Mandatgeber.
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