Die Lyrik der späten Hamburger Schule (1992-1999)
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, 0, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), 80 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit möchte sich im Allgemeinen mit dem Phänomen der Hamburger Schule beschäftigen. Als Musikströmung der 1980er und 1990er Jahre in Deutschland nimmt sie die maßgebliche Vorreiterrolle für den zeitgenössischen Trend zum deutschsprachigen Texten in der Pop- und Rockmusik ein. Im Speziellen möchte sie sich mit der Lyrik der Phase 1992 bis 1999 auseinandersetzen. Die Analyse der Texte dieses Zeitraums wird dabei an den drei Hauptvertretern Tocotronic, Die Sterne und Blumfeld festgemacht, die in der späteren Hälfte der Hamburger Schule alle entscheidenden Einfluss auf den Erfolg der gesamten Strömung hatten. Da die Definition der Hamburger Schule heutzutage fast ausschließlich über diese drei Bands vollzogen wird, übersieht man dabei schnell, dass die Ursprünge bereits zu Beginn und Mitte der 1980er Jahre liegen. Daher wird sie zunächst die historische Entwicklung sowie die entscheidenden Vorbedingungen und Impulse nachzeichnen, bevor ein kurzer Überblick über die frühe Hamburger Schule den Übergang zum eigentlichen Untersuchungsgegenstand bildet. In der Analyse des Textwerkes der drei zentralen Musikgruppen soll besonderes Augenmerk auf Einflüsse, Textproduktion sowie zentrale Themen und hervorstechende Merkmale in der Lyrik der Texter Dirk von Lowtzow (Tocotronic), Frank Spilker (Die Sterne) und Jochen Distelmeyer (Blumfeld) gelegt werden. Zusätzlich werde ich die intermediale Verknüpfung von Text und Musik im Werk der jeweiligen Band kurz untersuchen.
Da bisher noch kein umfassendes Werk zur Hamburger Schule existiert, möchte diese Arbeit auch ein überblickartiges Gesamtbild dieser Musik- und Lyrikströmung gestalten sowie zusammenfassende historische und inhaltliche Grundlagen erarbeiten. Dabei muss sie sich zwangsläufig und größtenteils auf bereits veröffentlichte Artikel und Besprechungen in diversen Musikzeitschriften stützen, die jeweils einen sehr spezifischen Gegenstand haben. Ursache hierfür ist der intellektuelle Anspruch und die aus ihm resultierende inhaltliche Tiefe der Hamburger Schule, die es mir darüber hinaus nicht möglich macht, im vorgegebenen Rahmen mehr als einen Überblick anzubieten.
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