Die LTCM-Krise und deren Auswirkungen auf die Finanzindustrie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1, 3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Modell des effizienten Marktes ist das am weitesten verbreitete und klassischste aller ökonomischen Annahmen. Die Effizienz, Rationalität und Informationsgleichheit aller Marktteilnehmer werden dort nicht nur als selbstverständlich angesehen, sondern gehen darüber hinaus auch direkt in die Kursbildung des Börsengeschehens mit ein. Für Fundamentaldatenanalysten ist diese Hypothese allerdings fragwürdig, da in der Realität Informationen auf verschiedenste Art und Weise verteilt sind und somit die Zukunft durchaus ungewiss erscheinen lassen.
Das weltweite Finanzsystem mit seinen auf unterschiedlichsten Gründen basierenden Krisen stellt daher ein Musterbeispiel für die Fehlerhaftigkeit der Effizienzmarkttheorie dar. Diese Krisen sind der Ausdruck zahlloser Unzulänglichkeiten, seien sie nun grundlegender, mittelfristiger oder langfristiger Natur. Für eine beachtliche Anzahl der Krisen werden Hedgefonds in die Verantwortung gezogen, da sie aufgrund ihres schlechten Rufs als Begriff der rücksichtslosen Spekulation und Leichtsinnigkeit gelten. Darüber hinaus kann man sie als Katalysator der Finanzkrisen bezeichnen, da durch sie der Ausstrahlungseffekt auf Geschäftsbanken, Investmentbanken und Versicherungen sowohl im Umfang als auch in der Dauer immens verstärkt wird. Einer dieser Hedgefonds war Long-Term Capital Management, der auf eine beispielhafte Weise das gesamte Weltfinanzsystem zum Schwanken brachte. An Brillanz, Glamourösität, Ansehen und Risikobereitschaft war er weder von einem Vorgänger, noch von der damaligen Konkurrenz zu übertreffen. Doch wie konnte dieser Hedgefonds der Superlative, bestückt mit zwei Nobelpreisträgern, einem ehemaligen Vizepräsidenten der amerikanischen Notenbank und den brillantesten Köpfen der besten Universitäten des Lande
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