Die lokale Anästhesierung durch Saponin
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\"Die Geschichte der Schmerzstillung - (der Versenkung in Bewusst- und Schmerzlosigkeit unter dem Bilde eines tiefen Schlafes) reicht bis in die homerischen Zeiten hinab. Die "Nepenthes\" der alten Griechen, die Anwendung der Mandragora bei Griechen und Römern, des Moa-Tho (Cannabis) bei den chinesischen Ärzten, die Inhalationen narkotischer Stoffe (Datura, Cannabis), um einen Zustand von Bewusstlosigkeit und Extase hervorzurufen, wie er bei den Scythen, Hindus und Nordgriechen (Orakel zu Delphi) im Gebrauch war, und bei manchen Indianerstämmen noch im Gebrauch sein soll, gehören hierher.Die Hervorbringung örtlicher Anästhesie und Analgesie durch Pflanzenmittel endlich, welche uns hier vorzugsweise interessiert, ist ebenfalls seit den ältesten Zeiten geübt worden. Sehen wir von den mehrbesprochenen Applikationen der Mandragora, des Hyoscyamus, Aconit, Mohnsaftes (Affion) und indischen Hanfes bei den Hindus, Ägyptern, Griechen und Römern in Form daraus gefertigter Umschläge, Pflaster, Elektuarien, Salben, Waschungen etc. ab, so müssen die nach Prosper Alpin schon in der alten ägyptischen Medizin zur Hervorrufung lokaler Anästhesie für chirurgische Zwecke gebräuchlich gewesenen Moxen aus betäubenden Stoffen unser Interesse umsomehr fesseln, als dieselben bei den Chinesen heutigen Tages noch angewandt werden.\"Dieses Buch über die lokale Anästhesierung durch Saponin ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1873.
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