Die letzten Tage von Kolberg
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Als am 4. März 1945 die sowjetischen Truppen vor den Toren Kolbergs standen, begann ein an Härte kaum zu übertreffender Verzweiflungskampf der nur rund 3300 Soldaten unter Führung des Festungskommandanten Oberst Fritz Fullriede gegen eine vielfache Übermacht der russischen und polnischen Verbände.
Kolberg - diese seit 700 Jahren deutsche Hafenstadt in Hinterpommern - war im März 1945 von Flüchtlingen aus West- und Ostpreußen überfüllt. Nur eine zähe und aufopferungsvolle militärische Verteidigung von Stadt und Hafen bot den Bewohnern, Flüchtlingen, Verwundeten und Soldaten die Aussicht, über See zu entkommen und dem Schicksal von Gefangenschaft, Deportation und der Willkür unbarmherziger Sieger zu entgehen.
Während der vierzehntägigen Belagerung und der erbarmungslosen Kämpfe um jeden Stadtteil und jeden Straßenzug gelang die Rettung von 70000 Zivilisten. 2000 überlebende Verteidiger Kolbergs konnten schließlich in den frühen Morgenstunden des 18. März eingeschifft und in Richtung Westen abtransportiert werden. Zurück blieb eine völlig niedergebrannte und verwüstete Stadt.
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