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Die Lehre vom Verbrechen

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Ernst Ludwig Beling, ab 1912 von Beling, ( 1866 - 1932 ) war ein deutscher Strafrechtswissenschaftler. Er studierte Jura an der Universität Leipzig und wurde Mitglied der Burschenschaft Normannia Leipzig. In Leipzig wurde sein Interesse am Strafrecht durch Karl Binding geweckt. Im vorliegenden Werk, das während seiner Professur an der Tübinger Universität entstand, arbeitet Beling unter anderem den Begriff des "Tatbestandes" als dogmatischen Grundbegriff der Strafrechtswissenschaft heraus. Für ihn ist der Tatbestand das gemeinsame Band, das viele Gebiete des Strafrechts zusammenhält, denn " der Begriff des "Tatbestandes" im technischen Sinne ist nicht neu. Mit ihm arbeitet auch schon die heutige Juristengeneration vieler Orten. Aber zu seinem vollen Recht ist er bisher nicht gekommen".In seinen Ausführungen soll demnach erwiesen werden, "daß der Tatbestand ein Grund- und Eckstein des heutigen Strafrechts ist, auf dem eine sehr erhebliche Zahl von strafrechtlichen Lehren ruhen, die derzeit unzutreffend auf anderen Fundamenten aufgebaut werden, und daß diese Lehren so eine viel schlüssigere und einfachere Erledigung finden".Dabei legt Beling besonders Gewicht auf die Erkenntnis, "daß die Tatbestandsmäßigkeit der Handlung keineswegs nur den besonderen Teil des Strafrechts angeht - [...] - daß sie vielmehr ein allgemeines Merkmal des Verbrechens ist, daß sich der allgemeine Teil des Strafrechts an den Tatbestand als singulären Begriff ankristallisieren muß, daß der Tatbestand geradezu Ziel und Richtung der strafrechtlichen Untersuchung bestimmt (wenn auch nicht er allein es ist, der Ziel und Richtung bestimmt)".Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1906.
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