Die kopernikanische Wende unseres Weltgeschichts-Bildes
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Anders als das gängige Weltgeschichts-Bild meint, sind die kulturellen Entwicklungen, die am Ende der Eiszeit vor ca. 13.000 Jahren aufkommen, nicht der Beginn der Entwicklung von Kultur. Diese ist viel-mehr der Inhalt der Humanevolution, als deren Resultat unsere Art Homo sapiens entstand. Wir könnten nicht genetisch ein kulturales Wesen sein, wäre dem nicht so. Die Entwicklungen am Ende der Eiszeit stehen mit Notstandsproblemen aufgrund gigantischer Naturkatastrophen in Verbindung (heftige Klimaumbrüche, der sintflutartige Anstieg des Meeresspiegels um ca. 120 m usw.). Wohl gelang es, durch neue Techniken viele entstandene Probleme zu lösen, und dies begründete in der weiteren historischen Entwicklung eine Menge an Fortschritt. Doch entstanden durch sie aufgrund ungelöster Probleme auch eskalative Entwicklungen, die sich mangels Verstehen und Aufarbeitung bis heute fortsetzen. Die vor ca. 13.000 Jahren aufkommenden gesellschaftlichen Entwicklungen zeigen von Anfang an einen ambivalenten Charakter, der sich von diesen Naturkatastrophen her erklärt. Diese und weitere humanwissenschaftliche Einsichten bedeuten in ihrer Konsequenz eine wahrhaft kopernikanische Wende bzgl. unserer Weltgeschichts-Karte. Wenn sich dabei die Lösungen als nicht so simpel andeuten wie in dem alten Geschichts-Modell gedacht, so verweist die neue Weltgeschichts-Karte auf Wege dorthin. Die Große Transformation ist möglich. Dieses Buch konzentriert sich auf neue Erkenntnisse bzgl. der Prozesse am Ende der Eiszeit, die die weitere Entwicklung bis heute bestimmte.
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