Die Konsolidierung der Staatsbürgerkultur Ostdeutschlands
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Politische Unterstützung, Sozialkapital und politische Partizipation sind von herausragender Bedeutung für eine demokratische Staatsbürgerkultur. Im vorliegenden Beitrag werden diese drei Konzepte operationalisiert und jeweils für Ost- und Westdeutschland gemessen und aggregiert. Die Ergebnisse und der Vergleich zwischen den beiden Landesteilen bringen Einsichten in die Konsolidierung der Staatsbürgerkultur in Ostdeutschland. Die Einbettung der demokratischen Institutionen in eine funktionsfähige Bürgergesellschaft wird als zentrales Problem angesehen. Bei unzureichender Einbettung besteht die Gefahr einer Destabilisierung der Demokratie. Die politische Partizipation, welche als unmittelbarstes Merkmal einer demokratischen Bürgergesellschaft gilt, wird zudem mit den beiden anderen Konzepten zu erklären versucht. Dabei wird die Hypothese aufgestellt, dass höhere, individuelle Ausmaße von politischer Unterstützung und Sozialkapital eine größere, individuelle politische Partizipation bewirken. Auch hier werden die Ergebnisse von Ost- und Westdeutschland verglichen, um potentielle Unterschiede in der Struktur und den Bestimmungsfaktoren der politischen Partizipation zwischen den beiden Landesteilen festzustellen. Als Datenbasis dient eine Bevölkerungsumfrage (ALLBUS) aus dem Jahr 2008 sowie aus vorangegangenen Jahren, sofern gleiche Fragestellunen konsistente Zeitreihen zuließen.
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