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Die Klinischen Lehranstalten, Ihre Entwickelung und Ihre Aufgaben

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Excerpt from Die Klinischen Lehranstalten, Ihre Entwickelung und Ihre Aufgaben: Rede, Gehalten bei dem Eintritte in den Senat der Universität Erlangen am 10. März 1868Geiste, die Schwesterschafteu der heiligen Elisabeth, der heiligen Katharina und nach dem sechzehnteu Jahrhunderts der Orden der barmhersig0n Brüder und Schwestern. Von diesen Orden haben diejenigen der barrnhersigen Schwestern und Brüder, welche noch heute bestehen, die grösste Lebens und Leistungs$ähigkeit bewiesen. Aber nicht nur das leibliche und geistige Wohl ihrer P¿egebefohleuen lag ihnen am Kernen, sie strebten auch von Jshcr nach dem Aufsichtarechte über die Anstalt als Solche und wussten sich in allen wichtigen Fragen, welche die Verwaltung der Anstalten und ihrer Güter betreten, die ent scheidende Stimme zu wahren. In M fast nnbeechränkten Herrschaft, welche sich die Kirche in den streng-katholischen Landen bis auf unsere Tage zu erhalten gewusst hat, lagen die Quellen zahlreicher und schwerwiegender Emstinde. Die Einkünftederfrommen Stiftungen werden nur zu oft ihren eigentlichen Zwecken entiremdet, die Pfrtinden von der Geisüichkeit oft nach Willkür vergeben, die Kranken wie die Beamten der Spitäler, besonders die Aerzte, litten unter dem schweren Drucke der geistlichen Herrschaft, die freie Wissenschaft verkün merte ohne Licht und Luft und jede Begung reformaturiecher Bestrebungen, welche Seite der kranken-pflege oder dcr Verwaltung dieselben auch hetrefien mochten, scheiterte an dem Veto der geistlichen spitak-vonihnde Diese Sucht, zu beauthichtigen und zu herrschen, welche diese Orden als Ganzes an den Tag gelegt haben, darf uns jedoch nicht die grossen Ver dienste der einzelnen Schwestern oder Brüder vagesaen lassen, welche mit der grössten Aufopterung und Seibelverhiuguung, ungeseben von dem Auge der Menge aber dessha.lb nicht ruhmlos, ihren schweren Beruf erfülq und noch erfüllen. Nicht minder ruhmvoll und erfolgreich wirken in protestantischen Lauden seit einigen Jahrzehenten die Diakonissen. Ihre Zahl wie ihr Wirkungskreis wächst von Jahr zu Jahr und ihre aufopfernde Thüigkeit hat sich in den kriegerischen Ereignissen unserer Tage unter dem Donner der Geschütae, welche ein Stück deutscher Erde wieder erringen halfen, glänzend bewährt. Die Reformation bildete nn die Entwickelung der Krankenhduser einen entscheidenden Wendepunkt, wie denn ja jene grosse Zeit nicht nur epochemachend war auf religiösem Gebiete, sondern auch auf dem der Wissenschaften und besonders auf dem der medicinisohen Wissenscha¿. Mit der Reformation begann auch hier ein Lduterungs - Vorgang die Hedicin warf den blinden Glauben an Autorithten ab und sul-innerte sich des durch Jahrhunderte fortgeschlcppßn Ballastes der Schulweisbeit, ein reges, selbstständigen Forschen begann und frisches Leben erbitihete an den Stätten der Wissenschaft und der Humanitht Waren auch zunächst die unmhigen Zeiten des dreissigjlhrigen Krieges und seine Folgen gerade in Deutschland rascheren Fortschritten ungünstig, so gedieh die Entwickedung der Knukerwtustalhn dafür um so üppiger gegen Ende des siebenzehnten und am Anfangs des achtzehnten Jahrhundertes. Die Mehrzahl der noch jetzt bestehenden älteren und grösseren Krankenhäuser Deutschlands, Englands und Bollauds datirt ihre Gründung aus dem Anfangs des achtaehnten Jahrhundertes.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com
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