Die Kirschendiebin
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Thomas Falkenhain ist in dem Alter, in dem man aufräumt und sich erinnert, selbst wenn man sich nicht erinnern will. Zum Beispiel an eine heimliche Studentenliebe in den 60ern, die abrupt beendet war, als Mela, seine »Kirschendiebin«, mit Mann und Sohn in den Westen fliehen musste. Erst aus den Stasiakten weiß er, dass sie ihm später Briefe geschrieben hat.
Unerwartet erhält er ein Stipendium für eine römische Künstlervilla. Kaum dort eingetroffen, ertappt er eine Frau im Park, die eine Orange pflückt und isst: Mela. Als wären nicht Jahrzehnte vergangen, beginnt die Liebe von neuem. Es war schön, schwach zu sein und bejahrt. Nur Mela müsste ihm endlich auch von Angst und Ohnmacht erzählen.
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