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Die Kartierung der DDR

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Nach 1945 konnte im Osten Deutschlands nicht an die Tradition des amtlichen Kartenwesens angeknüpft werden. Es entwickelte sich hier eine neue, eigenständige, zentral geleitete topographische Kartographie. Kennzeichnend für die Herausbildung des Bearbeitungssystems topographischer Karten der DDR war:- Einheitliche flächendeckende Herstellung der Karten mit einem Höchstmaß an Lagegenauigkeit, Homogenität und Aktualität- Zentrale Leitung, verbindliche Weisungen, langfristige Planung - Neuartige Kartenredaktion, komplexes Bearbeitungssystem auf der Grundlage einer neuen, großmaßstäbigen topographischen Landesaufnahme- Weiterentwicklung der Erzeugnisse entsprechend neuer Nutzeranforderungen und Umsetzung innerhalb 5-jähriger LaufendhaltungsperiodenIm Zeitraum 1954 - 1970 entstanden flächendeckend moderne, in Blattschnitt und Zeichensystem einheitliche topographische Landeskartenwerke der DDR in der Maßstabspyramide 1:10 000, 1:25 000, 1:50 000, 1:100 000, 1:200 000, 1:500 000 und 1:1 000 000 nach Gestaltungsgrundsätzen der Warschauer Vertragsstaaten. Grundlage bildete eine neue topographische Landesaufnahme im Maßstab 1:10 000 (teilweise auch 1:5 000). Die Karten hatten gesamtstaatlichen Charakter. Diese amtlichen Kartenwerke wurden von 1971-1990 im 5-jährigen Turnus aktualisiert und modernisiert.Die verschärften Sicherheitsbestimmungen in der Zeit des Kalten Krieges erzwangen zusätzlich ab 1966 die Herstellung davon abgeleiteter Karten als "Ausgabe für die Volkswirtschaft" in den Maßstäben 1: 10 000 - 1: 1 500 000.Im Zeitraum 1990 - 2000 wurden die amtlichen Kartenwerke der DDR (Folgemaßstäbe) an die der BRD angeglichen und zu einheitlichen deutschen Landeskarten geführt. Die Topographische Karte 1:10 000 wurde erfolgreich als Datenbasis beim Aufbau des Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssystem (ATKIS) genutzt.
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Preis

83,00 CHF