Die Interaktionstheorie und die phänomenologische Kritik an Theorie-Theorie und Simulationstheorie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1, 7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Phänomenologie in den Kognitionswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie verstehen wir andere? Auf welchem Wege erlangen wir Kenntnis von deren Gefühlen, Wünschen und Absichten? Um dies zu erklären, wird in der philosophischen Diskussion häufig auf den Begriff der theory of mind zurückgegriffen. Dieser Begriff wird verwandt, um auf unsere Fähigkeit zu verweisen, anderen mentale Zustände zuzuschreiben und diese zu verstehen. In der zeitgenössischen Debatte herrschen zwei Ansätze vor, welche diese Fähigkeit auf unterschiedliche Arten erklären: die Theorie-Theorie (TT) sowie die Simulationstheorie (ST).
Beide Ansätze werden aus Sicht der Phänomenologie jedoch scharf kritisiert. Aus phänomenologischer Perspektive sind bereits die grundlegenden Annahmen dieser beiden Ansätze abzulehnen. Als Alternative zu TT und ST stellt GALLAGHER daher einen eigenen Vorschlag zur Diskussion: die Interaktionstheorie (IT).
Zunächst werde ich im Folgenden die Ansätze von TT und ST kurz vorstellen. Anschließend daran werde ich erläutern, an welchen Punkten diese Theorien aus phänomenologischer Perspektive zu kritisieren sind. Im darauf folgenden Teil der Arbeit werde ich die IT von Gallagher ausführlich darstellen. Anhand der wesentlichen Elemente dieses Ansatzes werde ich den Erklärungsgehalt und die Schlüssigkeit der IT kritisch hinterfragen. Als Resultat dieser Untersuchung möchte ich feststellen, ob die IT eine ernstzunehmende, umfassende Alternative zu TT und ST bietet.
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