Die Intelektuellen und der Weltlauf
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In einer politischen Ideengeschichtsschreibung der Gegenwart wird jenseits der Heroisierung von Großintellektuellen wie Sartre, Adorno oder Habermas die Analyse der Bedingungen intellektueller Tätigkeit und die Vielfalt intellektueller Gruppen- und Clusterbildungen in den Mittelpunkt der Untersuchung gerückt. Auch in der arabischen Welt und in Asien konnten Intellektuelle überall dort, wo Fenster der Meinungsfreiheit sich öffneten, wesentliche Einflüsse auf den öffentlichen Diskurs nehmen. Die Frage der Elitenkarrierre wird vor allem am Beispiel André Glucksmanns entwickelt, die der Gruppenbildung an den New York Intellectuals, den Neoconservatives und im Vergleich chinesischer, japanischer und südkoreanischer Intellektueller.
Der Band soll die ideengeschichtliche Dimension eines sozialen Diskussionsmilieus erschließen, wo die Ideen nicht bloß gedacht und entwickelt worden sind, sondern in dem die Protagonisten vor allem ständig nach geeigneten Organisationsformen suchten und suchen mussten, um ihre Vorstellungen zu entwickeln, zu verbreiten und durchzusetzen. Die Intellektuellenrolle besteht immer in der Verbindung der Ideenproduktion mit dem an die eigene Persönlichkeit gebundenen Durchsetzungsversuch.
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