Die infantile Erzählperspektive in Jojo Rabbit. Die Signifikanz des kindlichen Blicks für Ästhetik, Handlung und Figuren des Films
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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Kapitel dieser Arbeit wird die tragikomische Erzählstrategie von Waititi in JOJO RABBIT analysiert, indem einerseits Hitler (Taika Waititi) und die Nazis in Hinsicht auf die durch die kindische Darstellung entstehende Komik, andererseits die Captain Klenzendorf (Sam Rockwell) und Rosie Betzler (Scarlett Johansson) in Hinblick auf die von der erwachsenen Inszenierung herrührende Tragik untersucht werden. Im letzten Kapitel wird die Relevanz des Coming-of-Age-Genres bzw. von Jojos Entwicklung für die Dekonstruktion der nationalsozialistischen Ideologie erörtert. Der Begriff des Nationalsozialismus ruft automatisch die schrecklichen Bilder des Holocausts hervor. Assoziiert werden die Nazis mit Grausamkeit und Unmenschlichkeit, sie verkörpern das ultimative Böse.
In zahlreichen Filmen werden sie auch so repräsentiert. Was wäre aber, wenn man Hitler und die Nazis als Witzfiguren darstellen würde? Sie auslachen statt dämonisieren würde? Diese Frage bildet den Ansatz von Taika Waititi in seinem Film JOJO RABBIT. Verhandelt wird hier die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands durch die Linse eines zehnjährigen Nazi-Kindes namens Johannes «Jojo» Betzler. Untersucht werden soll daher die Bedeutung des kindlichen Blicks für die Ästhetik, Handlung und Figuren des Films. Wie und weshalb wird die infantile Erzählperspektive und das Coming of Age des Protagonisten zur Darstellung des Nationalsozialismus in JOJO RABBIT eingesetzt und welcher Effekt ergibt sich aus diese Erzählstrategie?
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