Die Illusion der Chancengleichheit
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1, 3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die allgemeine Meinung der Gesellschaft in Bezug auf den schulischen Erfolg, welche auch als "meritokratische Illusion" (Geißler 2006a: 40) bezeichnet wird, lautet: "Wenn man sich anstrengt, dann kommt man auch weiter". Ob diese Aussagen stets zutreffend sind, muss jedoch als äußerst fragwürdig betrachtet werden. Denn was ist, wenn einer/einem Schülerin/Schüler die Ressourcen fehlen? Was wenn die Eltern nicht ausreichend Kapital besitzen, um ihrem Kind das von der Schule geforderte Schulbuch zu kaufen? Was sind die Folgen, wenn die/der Lernende, aus welchen Gründen auch immer, keine Unterstützung des Elternhauses erfährt und in sozial denkbar schlechten Verhältnissen aufwächst? Was, wenn in der Institution Schule, Kinder aus sozial schwachen Schichten von den Lehrkräften von Grund auf benachteiligt werden? Und wäre es nicht möglich, dass ein Kind zwar gute Ideen hat, sich aber nicht gut genug ausdrücken kann, um seinen Standpunkt und seine Denkweisen darzustellen? Etliche weitere Fragen könnten auf die oben genannte Aussage gestellt werden. Daher sollte zunächst kritisch hinterfragt werden, ob es ausreicht, sich "einfach anzustrengen". Auch in den Medien, wie beispielsweise in einem Online-Artikel der Wochenzeitung "Die Zeit" aus dem Jahre 2008 (Müller-Benedict 2008), wird immer häufiger darüber informiert, dass die soziale Herkunft direkten Einfluss auf die Schullaufbahn und zukünftige Chancen nehmen kann. Teilweise wird sogar berichtet, dass die Herkunft die Leistung schlägt und der Erfolg lediglich vererbt wird (vgl. Mayer-Kuckuk, 2004). Viele Komponenten und Variablen können eine entscheidende Rolle für den Schulerfolg spielen. In dieser Arbeit sollen einige Merkmale, welche unmittelbar Einfluss auf den Erfolg in der Schul
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