Die Identität der 'Anderen'. Zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung, kultureller Differenz und konstruierter Fremdheit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1, 0, Technische Universität Darmstadt, Veranstaltung: Kulturelle Globalisierung, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch unterscheidet sich vom Tier grundsätzlich durch sein Bewusstsein und die Fähigkeit, eigenes Handeln reflexiv und kritisch zu hinterfragen. Als vernunftfähiges Wesen hat er nicht nur ein Selbstbewusstsein, das Wissen über seine Existenz als Subjekt innerhalb einer Gesellschaft, sondern auch ein Selbstbild. Dieses Selbstbild entspricht der menschlichen Identität, welche prozessual durch Faktoren wie Erziehung, Bildung, soziales Umfeld und Kultur beeinflusst wird. Kultur stellt damit potentiell einen Teil dieser Identität dar. Aufgrund unserer Identität werden wir als Individuum in unserer Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit wahrgenommen, aber auch einem Kollektiv durch scheinbar übereinstimmende und gemeinsame Merkmale zugeordnet und dadurch identifiziert.
Identifizieren wir einen Menschen lediglich aufgrund kultureller Merkmale, reduzieren wir ihn auf seine kulturelle Identität, indem wir ihm Eigenschaften zuschreiben, die wir für eine bestimmte Kultur charakteristisch und typisch halten. Solche Zuschreibungen entstehen aufgrund eines vermeintlichen Wissens über fremde Kulturen und basieren nur selten auf eigenen Erfahrungen. Gewisse Eigenschaften werden von Menschen bestimmter Herkunft und Nationalität erwartet und vorausgesetzt und auf angenommene Zugehörige dieser Gemeinschaft übertragen. Durch derartige Prozesse entstehen verzerrte Fremdbilder über kulturelle Identitäten, welche die identifikatorische Selbstwahrnehmung beeinflussen können.
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