Die Idee der Person als römisches Erbe?
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Der Band beschäftigt sich mit den Ursprüngen des neuzeitlichen Personenbegriffs aus rechtshistorischer, philosophischer und philologischer Sicht. Er wirft dabei die Frage auf, ob und in welchem Ausmaß bereits in der römischen Antike Vorstellungen beheimatet sind, welche den genuinen Eigenwert des Menschen als "Person" in den Mittelpunkt rücken. Die in dem Band versammelten Aufsätze versuchen, die Frage dieses geistesgeschichtlichen Erbes aus verschiedenen thematischen Blickwinkeln und mit dem Instrumentarium unterschiedlicher Disziplinen zu beantworten, dabei spannen sie einen Bogen von den stoischen Ursprüngen des menschlichen Vernunftverständnisses bis hin zum Personenbild im Privatrecht des 19. Jahrhunderts. Methodisch setzt der Band nicht an gegenwärtigen Problemstellungen, sondern in Rom selbst an, das so entwickelte, unverstellte Bild soll mit dem Personenkonzept gespiegelt werden, welches sich schließlich im 19. Jahrhundert als Grundlage einer neuzeitlichen Privatrechtsordnung entwickelt hat. Dabei verfolgt der Band das übergeordnete Ziel, die im rechtshistorischen Bereich derzeit stark zivilistisch orientierte Diskussion über das römische Rechtserbe auf breiterer geistesgeschichtlicher Grundlage anzuregen.
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