Die Hochschultransformation im heutigen Osteuropa. Kontinuität und Wandel bei der Entwicklung des postkommunistischen Universitätswesens. Mit einem Vorwort von Oskar Anweiler
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Der jüngste Systemwechsel in den ehemals staatssozialistischen Ländern Ost- und Mitteleuropas war Auslöser für einen radikalen Wandel in deren nationalen Bildungssystemen. Gleichzeitig stellt Bildung, insbesondere Hochschulbildung, in diesem Transformationsprozess eine wichtige Ressource für eine erfolgreiche und nachhaltige Reformierung der Gesellschaften dar. Trotz dieser Umstände spielte die internationale wissenschaftliche Untersuchung und Begleitung des Wandels in der osteuropäischen Hochschulbildung bislang nur eine marginale Rolle in der Forschung, oft stand vielmehr der politische, soziale und wirtschaftliche Strukturwandel im Fokus des Interesses. Der vorliegende Band versucht, zu einer Beseitigung dieses Mankos beizutragen.Die Aufsätze behandeln aus der Perspektive der Hochschulforschung die transformationsbedingten Wandlungsprozesse in den nationalen Universitätssystemen der Länder der Region. Im ersten Teil geht es um eine Bestandsaufnahme der Veränderungen seit den frühen 1990 Jahren, die Analyse und Interpretation der hochschulpolitischen, strukturellen und inhaltlichen Wandlungsprozesse und um Gemeinsamkeiten und Differenzen in der Hochschulentwicklung in den Ländern Ost- und Mitteleuropas. Daran schließen sich Einzelanalysen zur Entwicklung der Hochschulen und Universitäten in der Russischen Föderation in den vergangenen 10-15 Jahren an, die detaillierte Einblicke in eines der größten und leistungsfähigsten Hochschulsysteme in Europa vermitteln und sowohl Wandel als auch Kontinuität bei dessen Integration in den europäischen Bildungs- und Wissenschaftsraum aufzeigen.
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