Die Herrschaft des Tiberius - Der Transformationsprozess von der Republik zum Prinzipat
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, 7, Universität Bielefeld, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dieser Arbeit soll das Verhältnis des zweiten römischen Kaisers Tiberius zum Senat näher beleuchtet werden. Als Tiberius sein Amt als Princeps von seinem Adoptivvater Augustus am 19. August des Jahres 14 n.Chr., nach dessen Tod, übernahm, befand sich das römische Reich in einem Transformationsprozess von der Republik zum Prinzipat. Besonderes Augenmerk wird in dieser Arbeit auf die Festigung des Prinzipats als politische Instanz, mit der, unter Augustus bereits da gewesenen, und unter Tiberius fortgeführten, Entmachtung des Senats und den alten aristokratischen Führungsschichten, gelegt. Zwar sah sich Tiberius anfangs nur als erster Bürger des Staates und nicht als Alleinherrscher, anderseits war er aber mit so weit reichenden Machten ausgestattet, dessen er sich auch bewusst war1, dass er zum Regieren nicht auf den Senat angewiesen war, sondern dieser auf ihn. Die Frage ob er es ehrlich mit dem Senat meinte oder ob es nur darum ging die politische Opposition zu beruhigen wird eine der Hauptfragen sein, die diese Arbeit zu lösen versucht. Das erste Kapitel beschäftigt sich zunächst einmal mit den verschiedenen Positionen der modernen Forschung zu der Frage ob es sich bei der römischen Kaiserzeit um eine Fortführung der res publica oder um eine absolute Monarchie handelte. Im zweiten Kapitel wird die Amtsübernahme des Tiberius und seine Herrschaft untersuchen, welche in zwei Phasen, in die ersten Regierungsjahre nach seinem Amtsantritt und die Herrschaft nach seinem Rückzug auf Capri, unterteilt ist. Im dritten Kapitel wird Tiberius¿ Verhältnis zum Senat, die Aufgaben, die dem Senat unter Tiberius zukamen und welche politische Rolle der Senat überhaupt noch während der Herrschaft des Tiberius spielte, behandelt. Das Senatsgericht und die Majestätsprozesse sind hierbei als besonders prägnant für die tiberianische Regierungszeit herausgestellt worden. Beim fünften Abschnitt handelt es sich letztendlich um eine Zusammenfassung der Arbeit. Die Forschungslage über die Herrschaft des Tiberius ist als relativ gut einzustufen und als zeitgenössische Quellen werden besonders die Angaben von Tacitus und Sueton berücksichtigt.
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