Die Harninkontinenz beim Mann
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Die Inkontinenz beim Mann ist dabei, ihren viele Jahre bestehenden Tabu-Charakter abzulegen und so wie auch die der Frau als weit verbreitete und behandelbare Krankheit ins allgemeine Bewusstsein zu treten (die Gesellschaft für Inkontinenzhilfe rechnet bis zum Jahr 2010 mit ca. 600.000 Patienten). Nach Prostata-Operationen und bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen sind viele Männer betroffen. Die Therapie muss allerdings die anatomischen Unterschiede sowie die unterschiedlichen Entstehungsmechanismen der Inkontinenz beim Mann berücksichtigen und kann nicht einfach Behandlungskonzepte der weiblichen Inkontinenz übernehmen.
Die Autoren geben hier auf dem neuesten Stand der Wissenschaft eine gut nachvollziehbare Einführung in anatomische und pathophysiologische Grundlagen sowie in die medikamentöse und operative Therapie. Das darauf aufbauende physiotherapeutische Therapiekonzept beruht auf Erfahrungen mit zahlreichen Patienten in einer Rehaklinik. Es umfasst konkrete Übungen für Patienten nach Operationen und auch für andere Inkontinenz-Ursachen und für Patienten, bei denen die Schmerzsymptomatik im Vordergrund steht. Dabei werden Wahrnehmungsübungen, sensomotorische Übungen, Krafttraining und Übungen der Aktivitäten des täglichen Lebens im Sinne einer ganzheitlich ansetzenden Behandlung ergänzt durch Akupressur und manuelle Therapie und auch durch spezielle Behandlungsprogramme mit dem Biofeedback-Gerät.
Das Buch unterstützt die Therapeuten bei der Beantwortung häufig gestellter Fragen von Seiten der Patienten. Die zweite Auflage ist aufgrund des erheblich erweiterten Glossars auch eine große Hilfe für die Betroffenen.
Ein Buch für Physiotherapeuten, Ärzte (bes. Urologen), Pflegepersonal und Patienten.
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