Die Grenzboten, 1903, Vol. 62

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Excerpt from Die Grenzboten, 1903, Vol. 62: Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst, Zweites VierteljahrShah hiefe fiage hie heutige preuhifch=heutfche $iirchenpolitit auf6 äußerfte erfchmert, b08 foiite ohne meitereß fiat fein. ©emalten fiehn hier einanher gegeniiber, hie pringipieil einanher auöfchließen, hier her moberne ©taat. Her feine 6ouberänitüt neben her feiuigen aneriennen iann, unh hie iiiegierung eine8 proteftantifchen Gtaatßoberhaupté, hué fich bon ber römifchen Siirche innerlich unh perfönlich frei fühlt, ihren ?infpruch 019 hie a¿einfeligmachenhe guriichoeift, hort h08 $apfttum nicht nur mit hiefem 91nfpruch. Fonhern auch mit her $orherung, in abfoluter $reiheit bom ©taate. H08 heißt fouberün hie iirchiichen $8erhäitni¿'e feihftäuhig au orhnen. 8mifd, en hiefen $ringipien gibt e9 feine iberföhnung. 'der moherne ©taat farm fich wohl gefallen 10ffen, hof, hie römifche Rieche auf her Unterorhnung her 20ien unter ben Rieru9 016 hie ©emeinfchaft her 233iffeuhen unh her @eioeihten beruht. Fo unbequem ihm hiefe ©ierarehie fein mag, henn h09 ift eine inneriirchiiche ©ache, aber bon hem 9iechte, hiefe mächtige Drganifation. Hie auf feine ihr angehörenhen Unter tanen ben ftäriften (einfluß außübt. Unter Hmftänhen ihr gan5e8 $iihien unh ®enien richtet, au beauffichtigen unh nötigenfa¿h gu befchränien, fann her Giant niemaiß (offen. Unh hie $?irche mirh ihm grunhfößiid, hiefeß 9iecht, h08 ihre $reiheit einfchrünit. Niemalß augeftehn. Sdagu tommi in ibeutfchlanh 016 eine %cucht heß Rulturiampfeß hie pariamentarifche Wachtfteilung he6 3entrumß, unh ohne hab 23m ift im 8'ieichßtag eine iiiehrheit nicht möglich, [ann hie 8ieichßregierung alfo nicht regieren, mährmh hie preuhifche 9iegierung im iibgeorhnetenhaufe habon nicht abhängig iii. 92icht aifo hie befonhern preuhifchen ¿ierhäitniffe befiimmen ihre Riechenpolitif. Fonhern hie 9iiicfficht auf hie heutfchen. (iin autonomeß $reuf3en fönnte unter 11mftönhen römifchen ?infpriichen energifcher begegnen 018 haß'. Breuhen, has an her ©pihe he8 iiieich8 fteht, beiiüufig eine iehrreiche ßetrachtung fiir hie 'ßartiiuiariften in iöahern unh anherötoo, hie guioeilen über preußifche ©errfchfucht jammern unh gar nicht fehen, hof, 'breufien mit her ®r0nhung he8 8ieiché einen ieil feiner an fich.bhilig haltbaren ©dbftünhigieit aufgegeben hat um her anhern 'deutfchen, um 'deutfchianhß mi¿eu, haß ohne'. Breuhen nicht beftehn iönnte.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.