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Die Gotik

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Das Land Tirol als politisches Gebilde entsteht etwa zur selben Zeit, als sich auch in der Kunst der Stilwandel zur Gotik leise abzuzeichnen beginnt. Meinhard II. von Görz (1238-1295), dem ebenso talentierten wie rück­sichtslos kalkulierenden Machtpoli­tiker, gelang es, das Erbe der Grafen von Tirol wesentlich zu mehren und zu einem einheitlichen Territorium zwischen Ziller und Avisio, Lech und Rienz zusammenzuschmieden, das in seiner Grundgestalt mehr als 600 Jahre, bis zur Abtrennung Südtirols nach dem ersten Weltkrieg, Bestand haben sollte. Jede Geschichte der Kunst kann nur aus dem Vorhandenen, den Werken, die die Zeit überdauerten, schöpfen. Der heutige Bestand an mit­telalterlichen Wandgemälden wurde größtenteils erst in den letzten hundert Jahren unter den jüngeren Schichten hervorgeholt und läßt die ursprüng­liche Qualität oft nur mehr erahnen. Eine Geschichte der gotischen Kunst muß diesen Verlust miteinbeziehen. Sie kann im Grunde nicht mehr, als zu versuchen, die erhaltenen Zeug­nisse der Epoche in eine logische Ordnung zu bringen, aus der Verän­derung der Form allgemeine Ent­wicklungen abzuleiten. Ob das Bild, das sie entwirft, auch nur annähernd die historische Wahrheit trifft, wird niemals feststellbar sein. Dies sei vorausgeschickt, um den Reisenden durch die Tiroler Gotik zu ermuti­gen, seinem Auge zu vertrauen und aus seinen Eindrücken auch eigene Schlüsse zu ziehen. Neun Tagesrouten führen zu 114 Denkmälern in 30 Tiroler Gemeinden. 207 Farbabbildungen | Orts- & Denkmalverzeichnis | Google maps QR-Codes im Anhang.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen

Preis

35,50 CHF